Curriculum Vitae
Enrico Mainardi wurde am 19. Mai 1897 in Mailand geboren.
Sein Vater, ein Amateur-Cellist, begann ihn im Alter von 3 ½ zu unterrichten.
Doch schon bald wurde sein Lehrer Giuseppe Magrini, der als Solocellist noch
unter Verdi und Toscanini musizierte.
1910 machte der junge Cellist sein Diplom am Conservatorium G.Verdi, um dann
seine solistische Karriere zu beginnen und sein Studium bei Hugo Becker an der
Hochschule Berlin fortzusetzen.
Zugleich absolvierte er, bei Giacomo Orefice am Conservatorium G. Verdi Mailand,
Seine Ausbildung in Kontrapunkt und Kompositionslehre, die er 1919 erfolgreich
beendete.
Arrigo Boito und Feruccio Busoni waren die künstlerischen Mentoren und es war
Boito der Mainardi die Musik J. S. Bach nahe brachte.
Musikgeschichte wurde die Uraufführung der Sonate op.116 von Max Reger mit
dem Komponisten, sowie die Interpretation der C - Dur Solosuite von J. S. Bach
beim Reger- Bach- Fest in Heidelberg 1913.
Der Kammermusiker Enrico Mainardi spielte Duo mit Ernst von Dohnani,
Wilhelm Backhaus, Edwin Fischer und viele Jahre mit Carlo Zecchi.
Das legendäre Trio, “Löwentrio”, mit Edwin Fischer und Georg Kulenkampff, nach
dessen Tod Wolfgang Schneiderhan, war bis zu Fischers Tod ein fester Bestandteil
europäischer Konzertsäle.
Als Solist musizierte er u. a. mit S.v. Hausegger, W. Furtwängler, E. Kleiber,
C. Krauss, H. Knappertsbusch, W. Mengelberg, L. Maazel, R. Kubelik, K. Böhm ,
H. v. Karajan, E. Jochum, H. Wood.
Enrico Mainardi spielte mit Richard Strauss und Paul Hindemith deren Werke.
Die Komponisten Ildebrando Pizzetti und Gian Francesco Malipiero widmeten ihm
ihre Werke für Violoncello.
Als Komponist hatte Mainardi so bedeutende Interpreten wie Kubelik, Keilberth,
Wand, Sawallisch, Leitner, Scherchen, Fischer-Dieskau, Kieth Engen, Stadlmair, das
Trio di Trieste, Ludwig Hölscher u. v. a.

Zahlreiche Cellisten und Instrumentalisten nahmen an seinen Meisterklassen für
Violoncello und Kammermusik in Berlin, Rom, Salzburg, Luzern, Skandinavien und
United Kingdom teil.
Mainardi hinterlässt ein reiches kompositorisches Werk.
Er lebte die letzten Jahre, bis zu seinem Tod am 10. April 1976,
in Breitbrunn / Ammersee in Bayern.
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